„Ich engagiere mich dort, wo ich am meisten bewirken kann“
Als Fußballstar beim Bundesligisten Borussia Dortmund führte Neven Subotic ein Leben in Luxus und Überfluss, heute steckt er all seine Zeit und Energie in seine Stiftung, um Menschen in den ländlichen Regionen Ostafrikas mit sauberem Trinkwasser zu versorgen. Wir sprachen mit ihm über seine erstaunliche Wandlung, seinen Glauben an evidenzbasierte Philanthropie und seinen Film „OBUNTU“, der zwei Spender der Stiftung bei einer Reise nach Äthiopien begleitet, die für sie zu einer lebensverändernden Erfahrung wird.
Stiftungswelt: „Anders zu sein ist schwer, denn es macht vielen Menschen Angst“, schreiben Sie im Vorwort Ihres Buches „Alles geben. Warum der Weg zu einer gerechteren Welt bei uns selbst anfängt“, das im Juni 2022 erschienen ist. Wie haben Sie selbst die Angst davor verloren, anders zu sein als die anderen?
Neven Subotic: Anders zu sein bedeutet für mich, originell, authentisch und ehrlich zu sich selbst zu sein. Mit dieser Definition fällt es mir zunehmend leichter, mich selbst zu finden und ich zu sein. Anfangs dachte ich, dass ich so wie jeder andere sein und allen gefallen müsste. Diesen Glaubenssatz habe ich lange Zeit nicht hinterfragt. Die Gefahr, nicht man selbst zu sein, ist enorm, denn der Druck kann sowohl von außen als auch von innen kommen. Doch mit der Zeit habe ich nicht nur Antworten auf die Frage gefunden, weshalb ich eigentlich so sein soll wie jeder andere. Ich habe mich auch mit den Fragen befasst, die sich daraus ergeben: Wer möchte ich denn sein? Und: Welche Rolle in der Gesellschaft möchte ich einnehmen?
Fühlen Sie sich durch Ihr Anderssein manchmal einsam?
Anfangs war das so, ja. Als ich mich aufmachte, die Antworten, die ich auf diese Fragen gefunden hatte, auch wirklich zu leben, fanden das manche Menschen eigenartig. Doch mit der Zeit lernte ich andere Menschen kennen, die meine Ziele teilten und die mich auf meinem Weg stärkten. Dadurch entging ich der Einsamkeit, doch das hat Zeit gebraucht. Bildlich gesprochen musste ich zunächst durch einen dunklen Tunnel gehen, um das Sonnenlicht an seinem Ende zu erreichen.
Sie waren ein kleiner Junge, als Ihre Eltern mit Ihnen und Ihrer Schwester aus dem damaligen Jugoslawien, das kurz vor dem Bürgerkrieg stand, nach Deutschland geflüchtet sind. Als Sie zehn Jahre alt waren, zog Ihre Familie mit Ihnen in die USA weiter, weil Sie in Deutschland nicht mehr „geduldet“ waren. Was haben diese Flucht- und Migrationserfahrungen mit Ihnen gemacht?
Als uns in Deutschland die Abschiebung drohte, wurde mir schlagartig klar, dass einem alles im Leben weggenommen werden kann. Meine Kindheit war von einem Tag auf den anderen zu Ende, ich verlor all meine Freunde, mein gesamtes soziales Netzwerk war weg. Zwar konnten wir uns in den USA ein neues Leben aufbauen – dank der großzügigen Unterstützung von Privatpersonen und NGOs. Doch haben wir uns dort nie so zuhause gefühlt wie die Jahre zuvor in Deutschland. Dieser zweite Bruch in meinem Leben – der erste war die Flucht vor dem Krieg in Jugoslawien – war insofern prägend, als dass er in mir den Wunsch nach Unabhängigkeit weckte. Und er spielte auch eine wichtige Rolle bei meiner Entscheidung, eine Stiftung zu gründen.
Inwiefern?
Nach unserer Ankunft in Deutschland lernten wir sehr liebe Menschen kennen, die uns halfen, hier Fuß zu fassen. Anders als der deutsche Staat, der uns nicht mehr „duldete“ und in die Emigration zwang, standen diese Menschen für ein modernes Deutschland, für ein Land, das sich solidarisch zeigt mit Geflüchteten und all denen, für die Deutschland zu ihrer Heimat geworden ist. Motivation und Engagement der Zivilgesellschaft wurden damals zum ersten Mal für mich spürbar, und diese Erfahrung floss später in die Stiftungsgründung mit ein.
Bis dahin war es ein weiter Weg. In Ihrem Buch beschreiben Sie die innere Leere, die Sie als erfolgreicher, hoch bezahlter und vermeintlich sorgenfreier Fußballprofi fühlten. Wie haben Sie den Weg aus dieser Leere gefunden?
Zunächst habe ich versucht, sie mit materiellen Dingen und einem luxuriösen Lebensstil – teure Autos, pompöse Villen, Partys ohne Ende – zu verdrängen, doch war das weder gesund noch füllte es den Leerraum. Im Gegenteil, es verdeckte mir nur die Sicht. Geholfen haben mir Gespräche mit Freunden, die zum Beispiel Philosophie studierten oder sich mit der Geschichte des Kolonialismus auseinandersetzten. Dadurch erweiterten sich meine Perspektiven. Das half mir, meine Situation ehrlich zu bewerten. Parallel setzte ich mich mit dem Thema Charity auseinander und merkte, dass die Formen des Engagements, die ich damals ausübte, eigentlich viel zu limitiert sind.
Wie haben Sie sich damals engagiert?
Ich habe zum Beispiel regelmäßig ein Kinderheim besucht. Für die Jungen und Mädchen dort war es natürlich toll, Zeit mit einem Fußballprofi zu verbringen, weil sie dadurch, vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben, von anderen Kindern nicht als bedürftig wahrgenommen wurden. Im Gegenteil, sie waren auf einmal etwas Besonderes, weil sie mit einem prominenten Fußballer befreundet waren, und das hat ihnen viel Selbstbestätigung gegeben. Das war toll zu sehen, und ich habe das auch sehr gern gemacht. Aber irgendwann habe ich gemerkt, dass das ein sehr punktuelles und nicht besonders nachhaltiges Engagement ist.
Wie ging es dann weiter?
Ich habe mich in dieser Zeit viel mit evidenzbasierten Praktiken beschäftigt, also dem Ansatz, dass jede berufliche Praxis auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen sollte. Und ich habe schnell festgestellt, dass ich dadurch der Antwort auf die Frage, was ich wirklich tun möchte und bewirken könnte, sehr viel näherkomme. Der Motor, der mich antrieb, war also die persönliche Auseinandersetzung mit mir selbst und meinem Umfeld einerseits und die intensive Beschäftigung mit neuen Perspektiven, die mir die Wissenschaft eröffnete, andererseits. Ich wollte eine wirkungsvolle Rolle in der und für die Gesellschaft einnehmen, und langsam füllte sich die innere Leere mit anfangs diffusen Ansätzen und später mit konkreten Vorhaben.
In einem Artikel werden Sie mit der Aussage zitiert, dass Sie, als Ihnen ein Freund riet, eine Stiftung zu gründen, zunächst gedacht hätten: „Eine Stiftung? Das ist doch nur was für reiche Schnösel!“
Ich habe natürlich, so wie jeder andere Mensch auch, Vorurteile, vor allem dann, wenn ich zu wenig Informationen über eine Sache habe und deshalb zu einem negativen Stereotyp greife. Als damals mein guter Freund Dr. Alexander Milicevic, der heute im Vorstand meiner Stiftung sitzt, mir vorschlug, eine Stiftung zu gründen, lehnte ich erstmal dankend ab. Meine Vorurteile behielt ich zunächst für mich.
Was hat Sie dann doch davon überzeugt, dass eine Stiftung die richtige Organisationsform für Ihr Engagement ist?
Rückblickend denke ich, dass ich meine Vorurteile schon damals insgeheim auflösen bzw. hinterfragen wollte, ob sie denn wirklich stimmen. Hier kommt nochmal der evidenzbasierte Ansatz ins Spiel. Ich recherchierte, was eine Stiftung überhaupt ist, und erfuhr, dass es ganz unterschiedliche Formen von Stiftungen gibt. So haben ja etwa Familienstiftungen ganz andere Ziele als beispielsweise gemeinnützige Stiftungen. Sodann fand ich enorm viele Beispiele von gemeinnützigen Stiftungen, die Großartiges leisten, und mein Vorurteil war gebrochen. Mir wurde dann zunehmend deutlich, dass die Gründung einer Stiftung genau der richtige Schritt für mich sein würde.
„Ich möchte hin zu einer Welt, in der wir uns als Teil eines globalen Wir verstehen.“
Ihre Stiftung konzentriert sich auf ein konkretes Anliegen, nämlich die Versorgung von Menschen mit sauberem Trinkwasser in ländlichen Regionen Ostafrikas, vor allem in Äthiopien. In Ihrem Buch schreiben Sie, dass die Entscheidung für dieses Anliegen für Sie zugleich bedeutet, Hilfegesuchen von Menschen in Deutschland oder anderen westlichen Ländern eine Absage zu erteilen, selbst wenn deren Not existenziell ist. Das klingt hart, und Sie wurden für diese Haltung gelegentlich kritisiert. Was entgegnen Sie auf diese Kritik?
Ich erkläre das gern anhand eines Vergleichs: Während Deutschland im Jahr 2021 circa 833 Milliarden Euro an Steuereinnahmen hatte, waren es in Äthiopien umgerechnet gerade einmal 5 Milliarden Euro. Dabei ist die Einwohnerzahl Äthiopiens Angaben der Weltbank zufolge knapp 40 Prozent größer als die von Deutschland. Hinzu kommt, dass ein Großteil seiner Bevölkerung in ländlichen Regionen in extremer Armut lebt. In den Regionen, in denen wir tätig sind, haben die Menschen normalerweise keinen Zugang zu Trinkwasser. Sie sind daher gezwungen, Wasser aus mit Tierkot verschmutzten Pfützen zu nutzen – mit fatalen Folgen für ihre Gesundheit, Entwicklung und Zukunftsperspektiven. Da für mich jeder Mensch gleich ist, egal ob er in Deutschland, den USA, Serbien oder Äthiopien lebt, setze ich mich dort ein, wo es meiner Meinung nach am dringlichsten ist. Dahinter steht auch meine Vision einer gerechteren Welt.
Was meinen Sie damit?
Ich möchte bewusst weg von einer Welt, in der man sich nur für die eigene Familie, die eigene Gemeinde oder das eigene Land engagiert – auch wenn ich aus eigener Erfahrung weiß, wie groß der soziale Druck ist, genau das zu tun. Ich möchte hin zu einer Welt, in der die Menschenrechte wirklich für alle Menschen gelten und in der wir uns als Teil eines globalen Wir verstehen. Natürlich gibt es auch in Deutschland Probleme, und wir dürfen sie nicht vernachlässigen. Mir geht es um das Verhältnis: Während es bei uns so viel Potenzial gibt, diese Probleme zu lösen, ist das etwa in Äthiopien nicht der Fall. Deshalb möchte ich mich mit meiner Stiftung dort engagieren, wo ich am meisten bewirken kann.
Diese Haltung erinnert an die Bewegung des Effektiven Altruismus, die nicht einfach nur Gutes tun will, sondern dies möglichst effektiv. Fühlen Sie sich dieser Bewegung verbunden?
In der Tat spielt der Gedanke der Effektivität seit Gründung der Stiftung eine große Rolle. Ich wollte weg von dem Ansatz „Ich will Gutes tun“, weil sich dahinter oft die eher unreflektierte Haltung verbirgt: „Ich tue etwas, von dem ich denke, dass es gut ist.“ Das mag jetzt pingelig klingen, doch es gibt einen massiven Unterschied zwischen der Absicht, Gutes zu tun, und echter Wirksamkeit. Bis heute erlebe ich gutgemeinte Aktionen von Organisationen, die glauben, dass ihre Arbeit effektiv ist. Doch eigentlich richten sie ihre Arbeit nur an ihren persönlichen und damit sehr subjektiven Überzeugungen aus. An dieser Stelle möchte ich noch einmal auf die Bedeutung evidenz-basierter Praktiken hinweisen, die auch in der Wissenschaft angewandt werden, um eine These zu prüfen.
Was bedeutet das mit Blick auf die Stiftungsarbeit?
Es bedeutet, Projekte selbstkritisch zu hinterfragen und Daten bzw. Evidenzen zu sammeln, um ihre Wirkung zu messen. All das haben wir vom ersten Tag an gemacht, auch wenn wir bei Gründung der Stiftung vor zehn Jahren sehr amateurhaft angefangen haben. Und ich kann anderen Stiftungen nur empfehlen, dies auch zu tun. Denn sobald die eigenen Hoffnungen nicht mehr den Blick auf die Realität verstellen, ist man offen für neue, echte und faszinierende Einsichten, die zu tatsächlichen Verbesserungen führen können.
Heute verfügt Ihre Stiftung über ein Qualitätsmanagementsystem. Warum haben Sie sich für diesen Weg entschieden?
Jeder ist davon überzeugt, dass Qualität wichtig ist. Doch was Qualität tatsächlich ist, wie man sie misst, überprüft und gewissermaßen ins Herz einer Organisation pflanzt, war uns am Anfang nicht wirklich klar. Klar hingegen war, dass ich die Stiftung professionalisieren möchte – und zwar auf höchstmöglichem Niveau. Deshalb habe ich 2016 angefangen, mich mit dem Thema Qualitätsmanagement auseinanderzusetzen. Am Anfang war das ein sehr mühseliger Prozess.
Inwiefern?
Wir hatten innerhalb der Stiftungsszene kaum Vorbilder, an denen wir uns bei der Etablierung eines Qualitätsmanagementsystems hätten orientieren können. Abgesehen von einigen Krankenhäusern, die von Stiftungen getragen werden, gab es damals kaum Stiftungen, die sich auf einen solchen internationalen Standard mitsamt externer Evaluierung eingelassen haben. Also haben wir uns allein durchgekämpft. Manchmal sind wir vom Weg abgekommen, mussten umkehren, neue Routen finden. Doch am Ende haben wir unser Ziel erreicht.
Über diesen schwierigen Prozess und Ihre Learnings daraus werden Sie auf dem Deutschen Stiftungstag Ende September in Leipzig berichten.
Ja, denn es ist mir ein wichtiges Anliegen, die Qualität in unserem Sektor zu erhöhen. Deshalb möchten wir unsere Erfahrungen, unsere Schatzkarte sozusagen, teilen, damit andere Stiftungen, die sich auf dem gleichen Weg befinden, nicht auch die gleichen Fehler machen. Echtes Qualitätsmanagement ist enorm wichtig, um die eigene Stiftungsarbeit zu professionalisieren und um effektive Arbeit zu leisten, die unsere Gesellschaft tatsächlich nach vorne bringt. Das ist im Interesse aller Stifterinnen und Stifter.
„Als ich meine Überzeugungen zu leben begann, fanden das manche Menschen eigenartig.“
Auf dem Deutschen Stiftungstag werden Sie auch den Film „OBUNTU“ zeigen, der zwei deutsche Spender Ihrer Stiftung auf ihrer Reise zu einem Projekt der Stiftung in Äthiopien begleitet und eindrücklich zeigt, wie diese Reise sie verändert. Was berührt Sie selbst am meisten an diesem Film?
Der wichtigste Moment kommt zum Schluss, als die Brunnenbohrer auf Wasser treffen und einen wahren Freudentaumel bei den Menschen auslösen, die dabei sind. In dem Moment wird deutlich, was Obuntu ist. Das ist zwar in den Bildern und Aussagen der Protagonisten zuvor auch schon irgendwie erkennbar, doch das Ende bringt alles zusammen – die Menschen, die Probleme, die Lösungen und eben den Begriff von Obuntu.
Und was bedeutet Obuntu?
Das Wort bezeichnet ein Wir-Gefühl, das Bewusstsein, dass man Teil eines Ganzen ist – und genau dieses Gefühl wollen wir mit dem Film vermitteln. „OBUNTU“ ist der erste Versuch von uns gewesen, nicht Fakten in den Vordergrund zu stellen, sondern das Gefühl, das hinter der Idee der Stiftung steht. Da Worte oft nur eine abstrakte Bedeutung haben, wie beispielsweise der Begriff „Liebe“, ist es wichtig, eine konkrete Liebesgeschichte zu erzählen, um diesen Begriff mit Leben zu füllen und greifbar zu machen. Erst dadurch spüren wir die wahre Bedeutung. Das Gleiche versucht der Film mit dem Begriff des „Wir“ zu tun. Das ist das Ziel der Stiftung, und ich hoffe, dass der Film auch bei den Zuschauern dieses Gefühl weckt.
Inzwischen gründen immer mehr Fußballprofis Stiftungen. Inwiefern sehen Sie sich hier als Vorreiter, vielleicht auch als Vorbild?
Schon vor mir haben Fußballprofis Stiftungen gegründet, die wiederum ich bei der Gründung meiner Stiftung zum Vorbild genommen habe – Vorbild in dem Sinne, dass sie mir die Augen für diese Form des Engagements geöffnet haben. Ich selbst versuche vor allem, Vorbild dafür zu sein, wie man sein Engagement als Stifter leben kann. Seit zehn Jahren investiere ich täglich viel Zeit und Geld in die Stiftungsarbeit und hoffe, dass dieser Ansatz, sich selbst in die Stiftung einzubringen, auch wahrgenommen wird. Mein Selbstverständnis als Stifter jedenfalls ist es, mich mit meiner Stiftung und ihrer Arbeit auch im Alltag intensiv auseinanderzusetzen.
Ihre Wandlung vom erfolgreichen Profi-Fußballer mit luxuriösem Lebensstil zum engagierten Stifter, der eher bescheiden lebt, hat viele überrascht. Wie sehen Sie selbst Ihre persönliche Entwicklung?
Die wichtigste Erkenntnis ist bis heute, dass ich quasi mein eigener Berater sein muss. Als Fußballer war ich schnell geblendet von professionellen Beratern wie von lieben Menschen aus meinem privaten Umfeld, die begeistert von mir waren, solange ich nur gut Fußball gespielt oder mich ein bisschen engagiert habe. Irgendwann ist mir klar geworden, dass es an mir ist, diese externe Bestätigung zu hinterfragen. Vielmehr ist die innere Bestätigung wichtig – und zwar eine, die auf Evidenzen beruht, nicht nur auf Gefühlen. Da ich grundsätzlich ein selbstkritischer Mensch bin, hilft es mir, meine Fehler zu sehen, an ihnen zu arbeiten und persönlich zu wachsen. Das ist ein kreisförmiger Prozess, den ich hoffentlich bis an mein Lebensende durchlaufen werde. Danach übernimmt meine Stiftung.
Über die well:fair Stiftung:
Neven Subotic gründete die Stiftung Ende 2012 mit dem Ziel, möglichst vielen Menschen in ländlichen Regionen Ostafrikas Zugang zu sauberem Wasser zu ermöglichen. Dafür stattet sie Schulen und Gemeinden vor allem in Äthiopien mit Trinkwasserbrunnen und Sanitäranlagen aus. Bis heute wurden über 480 Projekte realisiert. Damit haben nach Angaben der Stiftung bislang rund 170.000 Menschen einen sicheren Zugang zu Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene erhalten.
Über den Interviewpartner:
Neven Subotic, geboren 1988 im damaligen Jugoslawien, spielte als Fußballprofi u.a. bei Borussia Dortmund, dem 1. FC Köln und Union Berlin. Von 2009 bis 2013 war Subotic serbischer Nationalspieler. 2012 gründete er die well:fair Stiftung. Im Juni 2022 erschien sein Buch „Alles geben. Warum der Weg zu einer gerechteren Welt bei uns selbst anfängt“, in dem er sich am Beispiel seiner eigenen Biografie mit dem Thema der sozialen Gerechtigkeit auseinandersetzt.
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