„Wir möchten die Stiftungsvielfalt leben“

Im September hat Friederike v. Bünau ihr neues Amt als Generalsekretärin des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen angetreten. Wir sprachen mit ihr und der Vorstandsvorsitzenden Annette Heuser darüber, wie die beiden den Verband künftig aufstellen wollen, warum die Beitragsreform unumgänglich war und was deutsche Stiftungen von den USA lernen können.

Annette Heuser und Friederike v. Bünau
Annette Heuser (links) und Friederike v. Bünau
© BVDS_David Ausserhofer

Stiftungswelt: Frau v. Bünau, Sie sind schon länger beim Bundesverband Deutscher Stiftungen ehrenamtlich engagiert, zuletzt als Vorstandsvorsitzende. Welche Erfahrungen haben Sie in Ihren bisherigen Funktionen beim Bundesverband gemacht, die Ihnen jetzt in Ihrer neuen Position als Generalsekretärin helfen werden?
Friederike v. Bünau:
Der Bundesverband befindet sich derzeit in einem Transformationsprozess. Meine Aufgabe als Generalsekretärin ist es, diesen gemeinsam mit dem Vorstand und dem Team der Geschäftsstelle gut zu steuern und im Sinne aller Mitglieder zu gestalten. Dabei kommt es mir sicherlich zugute, dass ich den Bundesverband aus meinen vorhergehenden Ämtern als Arbeitskreisleiterin, Beirätin und Vorständin aus ganz unterschiedlichen Perspektiven kenne und diese nun in die operative Arbeit als Generalsekretärin einbringen kann.

Frau Heuser, Sie sind seit Mai Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes und waren vorher ebenfalls Beirätin und Vorstandsmitglied. Hinter dem Verband liegen unruhige Jahre. Wie haben Sie diese in Ihren bisherigen Funktionen erlebt und welche Konsequenzen ziehen Sie daraus für Ihre künftige Arbeit?
Annette Heuser:
Ähnlich wie Friederike v. Bünau helfen mir meine Erfahrungen aus den Gremienämtern, den Bundesverband aus verschiedenen Blickwinkeln zu sehen. Das ist ein sehr großer, sehr heterogener Verband, und für mich besteht die wichtigste Aufgabe der Verbandsspitze darin, die ganz unterschiedlichen Bedürfnisse und Interessen seiner Mitglieder bestmöglich zusammenzubringen. Dazu gehört, dass wir sowohl den in den letzten Jahren angestoßenen Strategieprozess als auch die Beitragsreform final implementieren. Außerdem wollen wir den Verband nach außen stärker positionieren und deutlich machen, für welche Themen wir stehen und welche Positionen wir vertreten.

Sie haben bereits im Vorstand zusammengearbeitet, künftig werden Sie das in Ihren neuen Funktionen als Generalsekretärin einerseits und Vorstandsvorsitzende andererseits tun. Wie werden Sie diese Zusammenarbeit gestalten?
V. Bünau:
Wir kennen uns aus der Arbeit im Vorstand schon gut, das erleichtert vieles. Unsere Zusammenarbeit sowohl auf der persönlichen als auch auf der Arbeitsebene ist von großem Vertrauen geprägt, aber auch vom gemeinsamen Einsatz für den Verband, der uns am Herzen liegt. Wir wissen beide um die Herausforderungen und möchten diese gemeinsam mit voller Kraft angehen.

Heuser: Ja, eng und vertrauensvoll ist unsere Zusammenarbeit schon in den vergangenen Jahren gewesen, und so wird sie auch in Zukunft sein. Und so sehr man in Verbänden richtigerweise auf Strukturen und Prozesse abzielt – am Ende des Tages wird unser Verband von Menschen getragen. Deshalb ist es wichtig, Vertrauen aufzubauen und sich besser kennenzulernen, um Konfliktpotenzial möglichst rasch zu erkennen und frühzeitig aus dem Weg zu räumen, sodass wir unsere Energien gemeinschaftlich für unsere Ziele einsetzen können. Denn wir wollen nach innen wie nach außen DIE starke Stimme der Zivilgesellschaft sein.

Friederike v. Bünau und Annette Heuser im Gespräch
Friederike v. Bünau (links) und Annette Heuser im Interview mit der „Stiftungswelt“
© BVDS_David Ausserhofer

Frau v. Bünau, Sie sagten eben, dass sich der Bundesverband in einem Transformationsprozess befindet. Was sind die Gründe für diesen Prozess und wie sieht er konkret aus?
V. Bünau:
Die Gründe sind vielschichtig. Der Verband ist enorm gewachsen in den letzten Jahren, wir kommen aus einer Phase der Restrukturierung und setzen eine neue Strategie samt Beitragsreform um. Da ist viel in Bewegung, auch weil es mehrfach einen Wechsel an der Spitze gab. Gleichzeitig sind die Ansprüche mit Blick auf Transparenz und Partizipation heute andere als noch vor fünf Jahren. Gerade in solch einer Umbruchphase erscheint mir Kontinuität enorm wichtig, und genau dafür stehen Annette Heuser und ich in unseren jeweiligen Rollen.

Heuser: Dieser Transformationsprozess findet übrigens nicht nur in unserem Verband statt, sondern in ganz vielen Interessenvertretungen hierzulande. Das hat mit dem hohen Tempo zu tun, mit dem sich heute Themen entwickeln, und mit der Erwartung, dass wir auf diese Entwicklungen schnell, kompetent und qualifiziert reagieren. Umso wichtiger ist es, dass wir uns viel engmaschiger, als es früher der Fall war, in unseren Gremienstrukturen abstimmen.

V. Bünau: Ein Veränderungsprozess ist ja immer auch eine Chance. Wir haben ihn in den letzten Jahren genutzt, um uns zu fragen: Was ist uns wirklich wichtig als Verband, wofür stehen wir, welche Themen möchten wir angehen? Und wie arbeiten die Gremien zusammen? Im Ergebnis haben wir einen Konsolidierungsprozess durchlaufen, der zu mehr Klarheit geführt hat. Nun sind diese internen Strukturveränderungen in der Umsetzung, und wir können bald wieder deutlich mehr nach außen gehen und Themen benennen.

Eine verbandsinterne Änderung, die in den letzten Monaten für viel Kritik und auch für Austritte gesorgt hat, war die Beitragsreform. Warum war sie trotzdem unumgänglich?
Heuser:
Die Beitragsreform war und ist nach 23 Jahren unumgänglich, weil sie ein transparentes, gerechtes und nachvollziehbares System der Beitragsbemessung einführt. Und sie ist auch wichtig, weil wir den Verband mit seinen Kernaufgaben, wie beispielsweise der Interessenvertretung oder der juristischen Beratung seiner Mitglieder, mittel- und langfristig auf eine finanziell solide Grundlage stellen wollen und müssen.

V. Bünau: Und es ist weiterhin ein solidarisches Beitragssystem, dem das Selbstverständnis des Bundesverbandes als einer Gemeinschaft der Stiftungen zugrunde liegt, in der dankenswerterweise die großen die kleineren unterstützen.

In wenigen Sätzen: Warum lohnt es sich, Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen zu sein?
Heuser:
Weil wir unsere Interessen nach außen nur gemeinschaftlich stark und ergebnisorientiert vertreten können. Und nach innen gerichtet: Weil wir in der Gemeinschaft von Stiftungen voneinander lernen und uns strukturiert, beispielsweise über die Arbeitskreise, austauschen können.

„Stiftungen sind kein Nice to have für unser Land, sondern ein Must-have zur Förderung des Gemeinsinns.“

Friederike v. Bünau
Generalsekretärin, Bundesverband Deutscher Stiftungen

Lassen Sie uns nach vorne schauen: Welche zentralen Aufgaben und Herausforderungen gilt es, in diesem und im kommenden Jahr anzupacken?
V. Bünau:
Nach innen gerichtet wollen wir eine starke, gut aufgestellte Geschäftsstelle, welche die Wünsche und Funktionen erfüllt, die durch die Mitglieder an sie herangetragen werden.

Heuser: Dabei ist es wichtig, den Mitgliedern den großen Mehrwert deutlich zu machen, dass wir als Verband so heterogen sind: Wir haben ganz große und ganz kleine Mitgliedsstiftungen, uns gehören Stiftungen an, die ausschließlich im Ausland, und solche, die nur in Deutschland aktiv sind. Und es gibt Mitglieder, die wie die Bürgerstiftungen an einem bestimmten Ort tätig sind oder die sich monothematisch auf ein bestimmtes Thema konzentrieren, und andere, die ganz viele Stiftungszwecke haben und diese auch gut bedienen. Als Bundesverband möchten wir diese Stiftungsvielfalt leben und in unserer Community Lust darauf machen, sich am Verbandsleben und einem aktiven Miteinander zu beteiligen.

V. Bünau: Und nach außen gerichtet möchten wir in der Politik wie in der Gesellschaft eine starke Stimme sein und zeigen, welchen Mehrwert Stiftungen in ihren jeweiligen Themenfeldern und für das bürgerschaftliche Miteinander haben. Sie sind kein Nice to have für unser Land, sondern ein Must-have zur Förderung des Gemeinsinns.

Heuser: Zugleich müssen wir den politischen Akteuren und Entscheidern deutlich machen, dass Stiftungen in einem sehr schwierigen Umfeld agieren, Stichwort Inflation und sinkende Stiftungserträge. Umso wichtiger ist es, dass es gute Rahmenbedingungen für das Stiften gibt. Da sind wir mit der Stiftungsrechtsreform einen großen Schritt weitergekommen. Aber wir haben natürlich noch viele Punkte auf unserer Wunschliste.

Zum Beispiel?
Heuser:
Etwa das Thema Auflösung und Zusammenlegung von Stiftungen. Hier wurden durch die Reform Fortschritte erzielt. Daneben wäre es wichtig, Stiftungen auf Zeit auch außerhalb der Verbrauchsstiftung zu ermöglichen. Grundsätzlich gilt: Stiftungen müssen genauso flexibel auf die sich ändernden Rahmenbedingungen reagieren können wie Akteure der Wirtschaft. Hohe Inflation, ein schwieriges wirtschaftliches Marktumfeld mit sinkenden Erträgen aus der Stiftungsanlage zwingen uns dazu, dass auch die rechtlichen Rahmenbedingen – wenn nötig – zeitnah wieder angepasst werden.

V. Bünau: Auch Änderungen des Stifterwillens zu Lebzeiten müssen leichter möglich sein. Dafür werden wir uns als Verband bei der Evaluierung der Reform mit aller Kraft einsetzen. Unser Ziel ist: verlässliche und gleichzeitig flexible, zukunftsgerechte Rahmenbedingungen, um so die Attraktivität der Rechtsform Stiftung zu erhalten.

Welche Punkte bei der Stiftungsrechtsreform werten Sie als Erfolg?

Friederike v. Bünau und Annette Heuser im Gespräch
Friederike v. Bünau und Annette Heuser im Gespräch
© BVDS_David Ausserhofer

Heuser: Ein Riesenerfolg war, dass wir diese Stiftungsrechtsreform, auf die wir viele Jahre warten mussten, überhaupt durchbekommen haben. Besonders freut mich, dass wir als Verband im Zuge der Reform ein Schlaglicht werfen konnten auf eine Stiftungsform, die in den USA sehr stark etabliert ist, hierzulande aber zu Unrecht lange vernachlässigt wurde.

Welche Stiftungsform meinen Sie?
Heuser:
Die Verbrauchsstiftung. Diese ist mitnichten eine Stiftung zweiter Klasse, als die sie in Deutschland oft gesehen wird. Gerade weil die Verbrauchsstiftung zeitlich begrenzt ist, kann sie eine höhere Dynamik entfalten und auch gerade jüngeren Stifterinnen und Stiftern ansprechen, die ihr Engagement für die Gemeinschaft nicht mit dem Ewigkeitsanspruch der klassischen rechtsfähigen Stiftung des bürgerlichen Rechts verbinden möchten. Alles in allem eine gute Rechtsform, um zeitlich begrenzt gesellschaftlich wirken zu können.

Stichwort USA: Frau Heuser, Sie haben unter anderem die Bertelsmann Foundation in Washington D. C. aufgebaut, kennen die dortige Stiftungslandschaft also gut. Was kann Deutschland in Sachen Stiftungen von den USA noch lernen?
Heuser:
Vorweg: Wir müssen uns in Deutschland nicht verstecken, was die Entwicklung des Stiftungssektors betrifft. Wir haben Stiftungen, die wesentlich älter sind als die amerikanischen Stiftungen. Aber zu Ihrer Frage: In den USA gibt es ein ganz anderes Miteinander von Stiftungen und politischen Akteuren als bei uns, und zwar auf allen Ebenen. Das liegt natürlich auch daran, dass Stiftungen dort in vielen Fällen Aufgaben übernehmen, die in Deutschland der öffentlichen Hand obliegen. Ungeachtet dessen glaube ich, dass wir dieses enge Miteinander von Stiftungen und politischen Akteuren, wie es in den USA üblich ist, auch bei uns stärker vorantreiben müssen, weil es dazu führt, dass beide Seiten ein besseres Verständnis voneinander haben. In anderen Worten: Unseren Sektor offener zu machen für Akteure aus der Wirtschaft, der Politik und der Wissenschaft halte ich für enorm wichtig.

Eine Plattform für den Austausch zwischen Stiftungsvertreterinnen und -vertretern und Akteuren aus anderen Sektoren bietet traditionell der Deutsche Stiftungstag, der sich in den vergangenen Jahren sehr unterschiedlich präsentiert hat: vom rein digitalen Kongress im Jahr 2021 über das klassische Kongressformat in Leipzig 2022 bis hin zum diesjährigen Jubiläumsstiftungstag in Berlin, der in Konzeption und Umsetzung ganz neue Akzente setzte. Was ist für den DST24, der am 14. und 15. Mai kommenden Jahres in Hannover stattfinden wird, geplant?
Heuser:
Grundsätzlich knüpft der DST24 an die über Jahrzehnte bewährte Tradition als Fachkongress mit viel Raum für Austausch und Vernetzung an. Eine wesentliche Rolle dabei spielen wie immer die Arbeitskreise, und auch das Format des Offenen Kanals wird es weiterhin geben, nun unter dem Namen „Community Sessions“. Und wie gerade angesprochen, bietet der Stiftungstag auch wieder die Möglichkeit, neben den Premium Partnern spannende Akteure aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft einzuladen, um Impulse aus anderen gesellschaftlichen Bereichen in die Stiftungscommunity und unsere Mitgliederschaft zu tragen.

V. Bünau: Selbstverständlich haben wir aus den vergangenen Stiftungstagen gelernt. So haben wir uns angeschaut, welche Veranstaltungen und Programme besonders beliebt waren, und daraufhin einige Änderungen am Konzept vorgenommen. Da der dritte Tag grundsätzlich nicht mehr gut besucht war, haben wir uns 2024 für einen zweitägigen Kongress mit einem dichten Programm entschieden. Neben den großen Podien soll es unterschiedliche Formate auf kleineren Bühnen und in Workshop-Räumen geben, die den Austausch und das Kennenlernen erleichtern. Auch die jüngere Generation wollen wir wieder stark einbinden.

„Stiftungen sind zu effektiven Krisenmanagern geworden.“

Annette Heuser
Vorstandsvorsitzende, Bundesverband Deutscher Stiftungen

Vom Deutschen Stiftungstag zur Stiftungslandschaft in Deutschland: Wie geht es den Stiftungen zurzeit? Welche Dinge gelingen gut und wo gibt es Ihrer Meinung nach Nachholbedarf?
V. Bünau:
Wir beobachten ein nach wie vor großes Wachstum bei den Stiftungsgründungen und ein starkes Interesse bei den Menschen, sich gesellschaftlich zu engagieren. Auch deshalb ist es gut, dass die Niedrigzinsphase vorbei ist. Zugleich hat die Inflation natürlich negative Auswirkungen auf die Ertragslage.

Heuser: Als sehr positiv nehme ich wahr, dass es heute ein sehr viel engeres Miteinander, einen sehr viel stärkeren Austausch unter Stiftungen gibt als etwa in den 1990er-Jahren. Da gibt es viel Neugier und die Bereitschaft, voneinander zu lernen und miteinander zu kooperieren. Denn Stiftungen sind Innovationstreiber. Sehr viel stärker als staatliche Akteure können sie zu gesellschaftlichen Themen etwa im Bildungs- oder Gesundheitsbereich experimentieren und zeigen, wie Dinge gelingen können. Und dieses gemeinsame Vorangehen findet jetzt zunehmend statt – eine ganz wichtige Entwicklung, die wir als Verband noch stärker unterstützen wollen und müssen.

V. Bünau: Auch die Geschwindigkeit, mit der Stiftungen auf aktuelle gesellschaftliche Themen und Krisen reagieren, hat deutlich zugenommen. Nehmen Sie die Flüchtlingskrise, Corona oder den Ukrainekrieg: Hier haben Stiftungen sehr schnell Projekte angestoßen, in Kooperation innerhalb des Stiftungsnetzwerkes, aber auch über den eigenen Sektor hinaus, mit der Politik, der Wirtschaft. Auch da habe ich den Eindruck, dass man weiter, größer denkt und schneller reagiert, als es früher der Fall war.

Heuser: Ohne Zweifel, Stiftungen sind in den letzten Jahren sehr viel stärker als früher zu effektiven Krisenmanagern geworden.

V. Bünau: Absolut. Und die Politik nimmt das auch wahr. Wie überhaupt für das Ehrenamt insgesamt eine große Wertschätzung da ist.

Eine Wertschätzung, die sich hoffentlich auch in der angekündigten Reform des Gemeinnützigkeitsrechts niederschlagen wird. Wie beurteilen Sie hier den Stand?
V. Bünau:
Bisher ist leider nicht viel passiert – wohl auch deshalb, weil die Bundesregierung derzeit verständlicherweise mit anderen Themen beschäftigt ist. Daher bin ich etwas skeptisch, dass die Reform noch in dieser Legislaturperiode verabschiedet wird. Wir sehen jedoch enormen Handlungsbedarf, Stichwort Bürokratieentlastung, und setzen uns auch in diesen Tagen auf unterschiedlichen politischen Kanälen immer wieder dafür ein.

Heuser: Der Prozess der Stiftungsrechtsreform hat uns allen gezeigt: Wenn man im Bereich des Stiftungsrechts und auch des Gemeinnützigkeitsrechts unterwegs ist, braucht man einen langen Atem, und es ist das Bohren von dicken Brettern. Und wenn jemand diesen langen Atem bewiesen hat, dann sind es wir als Verband. Insofern sind wir auch für die Begleitung der Gemeinnützigkeitsrechtsreform gut aufgestellt.

Über die Gesprächspartnerinnen:

Friederike v. Bünau ist seit September 2023 Generalsekretärin des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. Zuvor war sie mehr als 15 Jahre lang Geschäftsführerin der Kulturstiftung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Von 2018 bis Mai 2023 gehörte die Ökonomin dem Vorstand des Bundesverbandes an, seit 2020 als dessen Vorsitzende.

Annette Heuser ist Geschäftsführerin der Beisheim Stiftung mit Sitz in München und seit Mai 2023 Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. Vor ihrer Tätigkeit für die Beisheim Stiftung war die Politologin 20 Jahre lang sowohl für die Bertelsmann Stiftung als auch das Unternehmen Bertelsmann tätig und hat unter anderem den Aufbau der Bertelsmann Foundation in Washington D.C. sowie zuvor den Aufbau des Brüsseler Büros der Bertelsmann Stiftung verantwortet.

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Herzlichen Dank für die guten Wünsche! Als Generalsekretärin des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen werde ich mich selbstverständlich dafür einsetzen, dass die bestehenden bürokratischen Hemmnisse gegenüber Stiftungen abgebaut werden. Dieses Thema steht bei uns ganz oben auf der Agenda und ist eines unserer wichtigsten Ziele bei der Begleitung der anstehenden Reform des Gemeinnützigkeitsrechts. Herzliche Grüße Friederike v. Bünau


Wir als Stiftung versuchen seit zwei Jahren, über bestimmte Organisationen an Spenden für unsere Klimaschutzprojekte in Costa Rica zu kommen. Wir schützen in Costa Rica auf der Halbinsel Nicoya 320 Hektar tropischen Trockenwald und haben eine Begegnungsstätte in Eigenleistung gebaut. Leider sind wir an den Anforderungen der Bürokratie in Deutschland gescheitert und haben bisher keinerlei Spenden bekommen. Wir wünschen Ihnen, Frau Friederike v. Bünau, in allem, was Sie bewegen möchten, viel Erfolg und bei den wichtigen Entscheidungen immer eine glückliche Hand. Klaus Eisenhuth

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